ZUKUNFTSWERSTATT
Eine kreative Problemlösungsmethode
Die Zukunftswerkstatt ist eine seit Jahrzehnten sehr erfolgreich erprobte Problemlösungs- und Kreativitätsmethode, um Herausforderungen von Gruppen zu meistern.
Die Methode, die auf den mit dem alternativen Nobelpreis ausgezeichneten Zukunftsforscher Robert Jungk (1913-1994) zurückgeht, erfreut sich zunehmender Beliebtheit in Bildung, Politik, Wissenschaft und vor allem Wirtschaft.
Ausgehend von einem gemeinsamen Problem, z.B. der Zukunft eines Unternehmens, besteht eine Werkstatt im Kern aus drei grundlegenden Phasen im Wechselspiel zwischen Moderation, Teamwork und Auswertung im Plenum:
Drei Phasen: Kritik - Vision - Praxis
- In der Kritikphase geht es darum, den status quo aller zur ausgewählten Fragestellung gemeinsam identifizierten Kritiken positiv wie negativ präzise zu beschreiben und zu einer Problemlandkarte zusammenzufassen (z.B. „Was sind die größten Herausforderungen unseres Unternehmens?”).
- In der Visionsphase haben die Akteure die einmalige Chance, im Anschluss an ein Kreativitäts-Training wünschbare, vorläufig vielleicht unmöglich erscheinende Ideen und Phantasien alternativer Zukünfte zu träumen. Am Ende der zweiten Phase werden attraktive Zukunftskonzepte präsentiert (z.B. „Utopien für unser Unternehmen im Jahre 2020?”).
- In der Praxisphase werden aufbauend auf einem Vergleich von Ist- und Sollzustand die Visionen hinsichtlich ihrer Realisierungschancen geprüft und weiter entwickelt. Am Ende der dritten Phase steht ein praktischer Aktionsplan für die Zukunft, der in einer „permanenten Werkstatt” mündet (z.B. „Unsere Agenda 2010-2020”).
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Abgesehen von meist sehr konkreten und konstruktiven Problemlösungen und Zukunftsideen gibt es in der Regel eine Reihe relevanter „Nebeneffekte”. So gehört erfahrungsgemäß auch ein neues gemeinsames
„Wir”-Gefühl vielleicht zu den wertvollsten und nachhaltigsten Ergebnissen einer Zukunftswerkstatt. Menschen arbeiten wieder mehr miteinander als gegeneinander - vereint im gegenseitigen Respekt und inspiriert von gemeinsam entwickelten Visionen. So können sich neue Unternehmenskulturen entfalten.
Neben den Gewinnen für ein Unternehmen als Ganzes - die größer sind als die Summe seiner Teile - bieten Zukunftswerkstätten auch ein exzellentes Ambiente zur Ausbildung von
Schlüsselqualifikationen. So werden in einem dreitätigen Workshop so unterschiedliche Kompetenzen wie z.B. Kommunikations-, Konflikt- und Teamfähigkeit, analytische und konzeptionelle Fähigkeiten, Organisationsgeschick, Belastbarkeit, Zeitmanagement, Kreativität und Verantwortungsbewusstsein - learning by doing - ganz praktisch gefördert.
